Lesumbrücke

Der sogenannte „Schlüssel zu Bremen“ verbindet seit über 600 Jahren die beiden Uferseiten der Lesum miteinander.

Was den meisten Bremern heute wie eine gewöhnliche Brücke erscheint, hat ein ganzes Stück Geschichte geschrieben. Schon im Jahre 1350 gab es an eben dieser Stelle bereits die 1. Holzbrücke. Erbaut wurde diese vom Bremer Erzbischof und der Stadt Bremen – hauptsächlich zu Handelszwecken. Sie war damals der einzige Verbindungsweg der Bremer Innenstadt mit dem nördlichen Stadtteil. An dieser Stelle ist die Lesum besonders schmal und somit gut für den Übergang geeignet.

Auf Grund dessen war die Brücke und die dazugehörige Burg für Bremen ein wichtiger Standpunkt,den es zu verteidigen galt. Die Brücke diente gleichzeitig als Grenzgebiet. Waren wurden überführt und Zölle eingenommen. Denn das Gebiet nördlich der Lesum gehört erst seit 1939 zur Stadt Bremen.

Häufig wurde die Brücke durch Kriegsangriffe oder Witterungsbedienungen bereits zerstört, nur selten war das Alter bzw. der schlechte Zustand der Brücke ein Grund zur Erneueung.

1945 wurde die Brücke kurz vor Ende des zweiten Weltkrieges durch feindliche Angriffe zerstört. Ab 1950 bis 2011 diente dann die Stahlbrücke zur Verbindung der beiden Seiten. Diese wird nun seit dem Jahr 2011 erneuert, da Materialproben ergaben, dass die Brücke den Anforderungen für LKW- und Schwertransportverkehr nicht mehr standhält.

Die mittlerweile 12. Lesumbrücke wurde 2013 fertiggestellt. Sie ist 70 Meter lang und 17 Meter breit und wiegt ganze 550 Tonnen.